In Sachsen sind 2023 mehr Straftaten gegen Geflüchtete registriert worden als im Jahr davor. Wie die Linken-Landtagsabgeordnete Juliane Nagel am Mittwoch unter Berufung auf Antworten des Innenministeriums auf Kleine Anfragen mitteilte, wurden voriges Jahr 199 Straftaten zulasten Geflüchteter festgestellt. 2022 seien es 88 gewesen. Zu den Tatbeständen zählten Bedrohung, Volksverhetzung oder Körperverletzung. In 24 Fällen seien Asylunterkünfte zum Ziel von Attacken geworden (2022: 10). Nagel nannte die Entwicklung besorgniserregend. Die ansteigenden Zahlen seien ein Ausdruck von offenem Rassismus.
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