Eine Regionalbahn hat am Bahnhof Burgstädt (Landkreis Mittelsachsen) einen im Gleis abgestellten leeren Kinderwagen überfahren. Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, hatte der Bahnfahrer in der Nacht auf Samstag noch eine Gefahrenbremsung eingeleitet, einen Unfall jedoch nicht verhindern können. Neben dem Kinderwagen lagen demnach Äste und Fahrradteile auf den Schienen.
Nach dem Unfall habe der 43 Jahre alte Bahnfahrer unter Schock gestanden. Die 15 Reisenden in dem Regio von Leipzig nach Chemnitz blieben laut Bundespolizei unverletzt. Der Zug sei leicht beschädigt worden, habe seine Fahrt aber nach rund einer Stunde mit einem anderen Fahrer fortsetzen können. Eine Schadenshöhe war bislang nicht bekannt.
Die Bundespolizei sucht nun nach möglichen Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder den Kinderwagen erkennen. Es werde wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.
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