In vielen Teilen Sachsens blühen die Rapsfelder bereits strahlend gelb. «Die Rapsblüte hat in diesem Jahr deutlich früher als in der Vergangenheit begonnen», sagte Andreas Jahnel, Referatsleiter im sächsischen Landesbauernverband, der dpa. Grund hierfür sei unter anderem der extrem zeitige Frühjahresbeginn aufgrund der hohen Temperaturen in den vergangenen Tagen. «Problematisch könnte es werden, wenn in der Situation Spätfröste kämen.» Dies wäre aber nicht nur für den Raps problematisch, sondern auch für Obst-, Gemüse- und Weinbau.
Die gelb leuchtende Nutzpflanze wurde dem Landesbauernverband zufolge im vorherigen Jahr im Freistaat auf rund 108 000 Hektar angebaut. Für die Kulturpflanzen seien im aktuellen Entwicklungsstadium ausreichend Niederschläge notwendig, erklärte Jahnel. «In den letzten Tagen hat sich die Bodenfeuchtesituation in weiten Teilen Sachsens im Oberboden schon wieder deutlich verschlechtert.»
Der aktuelle Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung weist für Sachsen vor allem in den südlichen Teilen extreme bis außergewöhnliche Dürre im Oberboden aus. Demnach herrscht in den nördlichen Teilen Sachsens im Oberboden größtenteils moderate bis schwere Dürre. Dem Dürremonitor zufolge ist somit vor allem Sachsen auf Regen angewiesen.
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