In Sachsen hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) sowohl den deutschen Höchst- als auch den Tiefstwert bei den Temperaturen im Juli gemessen. In Bad Muskau war es mit 34,8 Grad bundesweit am wärmsten, wie der DWD nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.000 Messstationen mitteilte (Stand 29. Juli). Zum Monatsende rauschten die Temperaturen im Freistaat demnach jedoch ordentlich in den Keller: In Deutschneudorf-Brüderwiese (Erzgebirgskreis) wurde in der Nacht zu Donnerstag mit 3,8 Grad der bundesweite Tiefstwert registriert.
Im Mittel war es in Sachsen mit 19,3 Grad etwas wärmer als in ganz Deutschland (18,9 Grad). Der Wert lag mehr als zwei Grad über der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (17,2 Grad). Die 6 bis 10 heißen Tage in Ostsachsen mit mindestens 30 Grad hatten laut DWD einen Anteil daran. Tropennächte mit einem Tiefstwert von mindestens 20 Grad bildeten die Ausnahme.
Pro Quadratmeter regnete es im Schnitt 71 Liter, was in etwa dem Wert der Referenzperiode (69 Liter) entsprach. Verhältnismäßig trocken war es dagegen mit 20 bis 40 Litern pro Quadratmeter in Nordsachsen. Die Sonne schien 251 Stunden lang. Damit wurde Soll der Referenzperiode (210 Stunden) um fast ein Fünftel überschritten.
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