loading

Nachrichten werden geladen...

Naturschauspiel im Erzgebirge: Krokuswiesen in voller Blüte

Steigende Temperaturen locken im Erzgebirge Millionen Krokusse aus dem Boden und verwandeln Drebach in ein lilafarbenes Blütenmeer.  / Foto: Mike Müller/dpa
Steigende Temperaturen locken im Erzgebirge Millionen Krokusse aus dem Boden und verwandeln Drebach in ein lilafarbenes Blütenmeer. / Foto: Mike Müller/dpa

Ein lilafarbener Blütenteppich entfaltet sich dieser Tage auf den Drebacher Krokuswiesen. Um das Naturschauspiel zu bewundern, bleibt nicht viel Zeit.

Steigende Temperaturen locken im Erzgebirge Millionen Krokusse aus dem Boden und verwandeln den Ort Drebach in ein lilafarbenes Blütenmeer. Zum Wochenende hin werden die Krokuswiesen in voller Blüte stehen, sagte Bürgermeister Swen Drechsler der Deutschen Presse-Agentur. «Das ist für uns jedes Frühjahr ein Highlight.» 

Sein Ort stelle sich auf viele Besucher ein, die sich dieses einzigartige Naturerlebnis nicht entgehen lassen wollen, sagte Drechsler. Das könnten am Wochenende gut 4.000 bis 5.000 Menschen sein. Sie kämen nicht nur aus der Umgebung, sondern reisten auch aus Leipzig und Dresden an. Dazu stünden zwei große Parkplätze bereit. Auch Imbissangebote würden eingerichtet, erklärte Drechsler. 

Die Legende des Drebacher Krokus

Alljährlich im Frühling erblühen in Drebach wildwachsende Krokusse auf rund sieben Hektar Fläche. Das sind etwa zehn Fußballfelder. Die Krokusblüte dauert nur zwei bis drei Wochen je nach Witterung zwischen Anfang März und Ende April. 

Der Legende nach soll ein Pfarrer im 17. Jahrhundert Sachsens Kurfürst Johann Georg II. nach einem Jagdunfall medizinisch versorgt haben. Zum Dank habe er sich drei Pflanzen aus dessen botanischen Garten aussuchen dürfen. Eine davon sei der Krokus gewesen. Der Ort trägt auch die Krokusblüte im Wappen. 

Die Krokuswiesen sind geschützte Naturdenkmale. Ein Wanderweg führt Besucher durch die Flächen. Es wird an die Gäste appelliert, unbedingt auf dem ausgeschilderten Weg zu bleiben und keine Krokusse zu pflücken oder auszugraben.

Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten