Wer mit Öl, Flüssiggas, Holz oder Kohle heizt, kann ab Montag (8. Mai) bei der Sächsischen Aufbaubank Härtefallhilfe beantragen. Ziel sei es, im vergangenen Jahr entstandene Mehrkosten fürs Heizen abzufedern, informierte die Förderbank am Sonntag. Die Hilfe kann digital über die Internetseite der SAB beantragt werden, zudem wird eine Telefonhotline geschaltet. Bürger, die Hilfe bei den Online-Anträgen benötigen, könnten sich an die Verbraucherzentrale Sachsen wenden, hieß es. Die Verbraucherschützer könnten prüfen, ob Anspruch auf Hilfe besteht und wie hoch dieser ist. In einem zweiten Schritt könnten sie den Antrag mit den Betroffenen ausfüllen.
Die Anträge können bis 20. Oktober gestellt werden. Es wird nach früheren Angaben mit deutlich mehr als 100.000 Anträgen gerechnet. In Sachsen können insgesamt etwa 90 Millionen Euro ausgezahlt werden.
Hintergrund der Härtefallhilfen sind stark gestiegene Heizkosten im vergangenen Jahr. Wer mehr als das Doppelte des Referenzpreises gezahlt hat, kann 80 Prozent der darüber hinausgehenden Mehrkosten erstattet bekommen. Die Mindestsumme für die Entlastung liegt bei 100 Euro, die Obergrenze bei 2000 Euro je Haushalt. Für die jeweiligen Energieträger gelten unterschiedliche Referenzpreise (brutto). Für Heizöl sind es beispielsweise 71 Cent je Liter, bei Flüssiggas 57 Cent je Liter, bei Holzpellets 24 Cent je Kilogramm.
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