Das Automotive Cluster Ostdeutschland spricht sich für mehr staatliche Unterstützung zum Kauf von E-Autos aus. «Schon immer galt, dass in Krisenzeiten und Zeiten der Verunsicherung der Menschen die Kaufzurückhaltung zuerst bei den teuren Gütern erfolgt», sagte der Geschäftsführer Jens Katzek. Davon seien vor allem Autos betroffen. Nötig seien Kaufanreize sowie kalkulierbare Energiekosten – zumindest in der Übergangsphase.
Katzek ist überzeugt, dass Elektrofahrzeuge bereits heute wesentlich attraktiver wären, wenn Unsicherheiten hinsichtlich Ladeinfrastruktur, Stromversorgung und Energiepreisen beseitigt würden. Er fordert die sächsische Landesregierung auf, eine Bundesratsinitiative zur steuerlichen Begünstigung von Ladestrom zu starten.
Dadurch würden Elektroautos attraktiver für Verbraucher, und der Rückgang der Verkaufszahlen in Deutschland könnte gestoppt werden. Da viele Herausforderungen nicht primär auf Landesebene lösbar seien, solle Sachsen zudem eine stärkere Zusammenarbeit der automobilrelevanten Bundesländer gegenüber der Bundesregierung und der Europäischen Union initiieren.
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