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Belastungstest für Elbbrücke startet

Brückentest bei Bad Schandau kann starten  / Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Brückentest bei Bad Schandau kann starten / Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Seit Monaten ist die Elbbrücke bei Bad Schandau gesperrt. Ein Belastungstest soll ab Dienstag zeigen, ob sie wieder für den Verkehr freigegeben werden kann.

Die Vorbereitungen für einen dreitägigen Belastungsversuch der gesperrten Elbbrücke Bad Schandau sind abgeschlossen, der Start erfolgt wie geplant an diesem Dienstag. Das teilte das sächsische Infrastrukturministerium in Dresden mit. Geplant seien Testfahrten mit einem ferngesteuerten Fahrzeug, um die Tragfähigkeit der Brücke bestimmen zu können. Das Fahrzeug werde schrittweise mit immer mehr Gewicht beladen und in langsamer Geschwindigkeit über die Brücke gesteuert. Die Brücke ist seit Monaten gesperrt. 

Die letzten technischen Voraussetzungen für den Test seien zu Wochenbeginn geschaffen worden, so das Ministerium. Das fernsteuerbare Fahrzeug und Gewichte seien eingetroffen, ein Versuchsleitstand eingerichtet worden. Dort sollen die Daten erfasst und ausgewertet werden.

Bei positivem Test eingeschränkte Verkehrsfreigabe 

Es gehe um die verbliebene Tragfähigkeit - bei einem positiven Ablauf der Probebelastung solle die Brücke «zügig wieder für einen eingeschränkten Verkehr freigegeben werden». Innerhalb von ein bis maximal drei Wochen soll eine Entscheidung über eine mögliche Wiedereröffnung der Brücke getroffen und umgesetzt werden.

Die Elbbrücke sei mit Sensoren und Messtechnik ausgestattet, mit denen auch nach dem Belastungstest der Zustand der Brücke kontinuierlich erfasst werden könne. Mit den Messsystemen werde festgehalten, wenn selbst für das Auge nicht sichtbare Verformungen, Risse und vor allem Spanndrahtbrüche im Inneren der Brücke auftreten.

Die Elbbrücke in Bad Schandau war am 7. November überraschend aus Sicherheitsgründen für sämtlichen Verkehr gesperrt worden. Der Schiffsverkehr kann inzwischen wieder uneingeschränkt passieren. Vorausgegangen war eine Sonderprüfung nach dem Teileinsturz der Dresdner Carolabrücke. 
Da die Brücke in Bad Schandau unmittelbar nach der Carolabrücke in ähnlicher Bauweise errichtet wurde, ist sie ähnlich gefährdet für sogenannte Spannungsrisskorrosion, die in Dresden als Einsturzursache gilt.

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