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Bomben-Spezialisten bei Abbruch an Dresdner Carolabrücke

Bomben-Entschärfer begleiten Baggerarbeiten an Dresdner Carolabrücke / Foto: Robert Michael/dpa
Bomben-Entschärfer begleiten Baggerarbeiten an Dresdner Carolabrücke / Foto: Robert Michael/dpa

Bei Baggerarbeiten an der eingestürzten Carolabrücke werden mehrere Weltkriegsbomben gefunden. Zur Sicherheit sind nun auch Spezialisten vor Ort.

Nach dem Fund mehrerer Weltkriegsbomben beim Rückbau an der Dresdner Carolabrücke binnen weniger Tage sind nun Fachleute des Kampfmittelbeseitigungsdienstes bei den Baggerarbeiten dabei. «Sie stehen den Kollegen beratend und technisch zur Seite», sagte ein Sprecher der Abbruchfirma der Deutschen Presse-Agentur. Die hat die Arbeiten an der Baustraße auf Altstädter Seite, wo die Munition lag, nach Rathausangaben eingestellt. «Die Baggerfahrer möchten an der Stelle nicht mehr baggern.» 

Aktuell keine Bauarbeiten mehr am Fundort der Bomben

Die weitere Beräumung und Sondierung werde anders beauftragt, dazu liefen Abstimmungen mit Polizei und Kampfmittelexperten. Am Elbufer gegenüber sind weiter Bagger im Einsatz zur Herstellung einer Baustraße vor dem Abbruch der dort in den Fluss gestürzten Brückentrümmer. Vor dem 13. Februar, dem 80. Jahrestag der Zerstörung der Stadt 1945, wird kein Bergungsversuch unternommen. «Der Gedenktag soll nicht durch Evakuierungen gestört werden.» 

Die kontrollierte Durchfahrt für die Schifffahrt bleibt vom Abbruch unbeeinflusst und ist weiterhin gewährleistet, versicherte die Stadt. Im weiteren Verlauf werde es auch Abstimmungen mit dem Freistaat Sachsen zur Brücke in Bad Schandau geben, um den Brückenabriss dort mit den Abrissarbeiten an der Carolabrücke in Dresden zeitlich aufeinander abzustimmen.

Die Kunststadt wurde im Zweiten Weltkrieg mehrfach bombardiert und kurz vor dessen Ende bei britischen und amerikanischen Luftangriffen großflächig zerstört. Bis zu 25.000 Menschen verloren ihr Leben. Bei Bauarbeiten im Stadtgebiet werden noch immer Blindgänger gefunden. Seit Jahresbeginn förderten Bagger an zwei Stellen des Carolabrücke-Abbruchgeländes drei Bomben zutage. Die erste Bombe war noch scharf, die beiden anderen hatten keinen Zünder mehr.

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