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Bundesregierung will Arbeitsplätze bei Alstom retten

Symbolbild Bahn / pixabay Shutterbug75
Symbolbild Bahn / pixabay Shutterbug75

Nach den Plänen für einen Stellenabbau beim Bahntechnik-Hersteller Alstom hat die Bundesregierung angekündigt, sich für den Erhalt der Arbeitsplätze einzusetzen. «Wir sind sowohl mit dem Unternehmen und dem Betriebsrat in Kontakt, um hier dafür einzutreten, dass hier die Arbeitsplätze erhalten bleiben», sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Michael Kellner (Grüne), am Dienstagabend nach einem Besuch im Alstom-Werk Görlitz.

Der Zugbauer hatte am vergangenen Freitag erklärt, in mehreren seiner Werke in Deutschland nicht um eine «Anpassung der Positionen in der Fertigung» herumzukommen. In Görlitz will der Konzern rund 400 Stellen streichen. Das ist fast jeder zweite Arbeitsplatz. Insgesamt plant der französische Schienenfahrzeugkonzern einen Abbau von bis zu 1200 Stellen in Deutschland. Von den Kürzungen betroffen sind unter anderem Görlitz und Bautzen im östlichen Sachsen. Aber auch an anderen Alstom-Standorten wie Hennigsdorf bei Berlin, Salzgitter, Siegen oder Mannheim fallen Jobs in der klassischen Produktion weg.

In der Lausitz steht in den kommenden Jahren schon das absehbare Aus der Braunkohle-Verstromung an - wie viele der Arbeitsplätze in andere Bereiche hinübergerettet werden können, ist unklar. Hinzu kommen Umbrüche in weiteren Branchen wie der Zug- und Bahntechnik. «Die Ampel-Koalition hat sich vorgenommen, den Schienenverkehr zu stärken und sich dafür einzusetzen, dass die Wertschöpfung in Deutschland, in der Region bleibt», sagte Kellner. Für die Verkehrswende würden mehr Kapazitäten gebraucht, also auch mehr Züge.

Am Mittwoch will sich der Gesamtbetriebsrat in Berlin mit der deutschen Alstom-Geschäftsführung treffen. Die Arbeitnehmervertreter erwarten konkrete Aussagen zu einer Zukunftsstrategie, aber auch Fristen und Bereiche, wo Stellen abgebaut werden sollen.

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