In Görlitz soll ab Ende 2026 die erste mit Wasserstoff betriebene Straßenbahn Europas fahren. Wie die Technische Universität Chemnitz am Donnerstag mitteilte, wurden dafür Fördermittel von rund 8 Millionen Euro freigegeben, von denen 1,2 Millionen an die Hochschule gehen sollen. An dem Projekt sind verschiedene Unternehmen aus Sachsen beteiligt.
«Wasserstoff kann seine Vorteile in Zukunft vor allem dort ausspielen, wo große Massen über lange Strecken transportiert werden», sagte der Inhaber der Professur für Alternative Fahrzeugantriebe, Thomas von Unwerth. Vorteil einer mit Wasserstoff betriebenen Straßenbahn sei, dass keine Oberleitungen benötigt würden, teilte die Chemnitzer Firma Hörmann Vehicle Engineering mit. Es sei daher keine Konkurrenz zu bestehenden Straßenbahnen, sondern eine Alternative für neue Strecken. Dadurch könnten neue Stadtteile und Stadtrandgebiete wesentlich einfacher erschlossen werden.
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