Die Zahl der Sozialwohnungen in Sachsen ist in den vergangenen Jahren gestiegen. 2022 gab es im Freistaat insgesamt 12.541 Wohnungen, wie aus einer Antwort des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Caren Lay (Linke) hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach wurden ein Jahr zuvor 458 Wohnungen weniger gezählt. 2020 gab es in Sachsen insgesamt 11.904 Sozialmietwohnungen. Auch in Sachsen-Anhalt stieg die Zahl der Sozialwohnungen demnach, während sie in Thüringen sank.
Bundesweit ist ein der Entwicklung in Sachsen entgegengesetzter Trend zu verzeichnen. Dem Ministerium zufolge ging die Zahl der Sozialwohnungen von 1.128.875 in 2020 auf 1.087.571 im vergangenen Jahr zurück. Auch die Zahl der Bewilligungen für neue Wohnungen verringerte sich. «Der Tiefstand beim sozialen Wohnungsbau bei Neubau und Bestand ist angesichts ungebremst steigender Mieten und zunehmender Wohnungsnot höchst alarmierend», erklärte die Linken-Politikerin Lay.
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten