Bei einem großen Teil der sächsischen Handwerksbetriebe steht in den nächsten fünf bis zehn Jahren ein Generationswechsel an der Spitze an. Die drei Handwerkskammern gehen davon aus, dass bei knapp 12.000 Firmen in absehbarer Zeit die Unternehmensnachfolge geregelt werden muss. Laut Wirtschaftsministerium gibt es im Freistaat rund 36.500 Handwerksunternehmen.
Die Handwerkskammer Leipzig rechnet in den nächsten fünf Jahren mit 2300 Betrieben, in der Region Dresden sind es 3000 bis 4000. Die Handwerkskammer Chemnitz spricht davon, dass sich in fünf bis zehn Jahren 5500 Firmen dem Thema werden stellen müssen.
Wegen des demografischen Wandels werde die Suche nach einem Nachfolger zunehmend schwieriger, erklärte der Sprecher der Handwerkskammer Dresden, Daniel Bagehorn. Die Zahl potenzieller Übernehmer eines Betriebes werde schlicht kleiner. Der Fachkräftemangel, der vielen Handwerksbetrieben schon länger zu schaffen macht, habe auch bei den Unternehmensnachfolgen negative Auswirkungen.
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