Materialengpässe sowie steigende Energiepreise bremsen einen stärkeren Aufschwung der sächsischen Wirtschaft - gerade in der Industrie. Das geht aus der am Montag veröffentlichten Herbstkonjunktur-Umfrage der Sächsischen Industrie- und Handelskammern hervor. Auch Fachkräftemangel nannten 60 Prozent der befragten Unternehmen als Risikofaktoren.
Trotz der Unsicherheiten bewerteten die befragten Unternehmen ihre aktuelle Lage besser und gaben sich auch optimistischer mit Blick auf die nächsten Monate. Der IHK-Geschäftsklimaindex stieg von 98 Punkten im Frühjahr auf aktuell 122 Zähler. Das sei ein Zwei-Jahreshoch und übertreffe sogar das Vorkrisen-Niveau, hieß es. Damit hellte sich die Stimmung insgesamt deutlich auf. Dafür sorgte etwa die Rücknahme zahlreicher Corona-Beschränkungen im Sommer sowie eine Belebung in der Industrie.
Demnach waren gut die Hälfte (51 Prozent) der Industriebetriebe mit den laufenden Geschäften zufrieden, gaben sich beim Ausblick allerdings etwas verhaltener. Ein ähnliches Bild auch im Baugewerbe: Die Auslastung ist deutlich gestiegen, anhaltende Material- und Lieferengpässe allerdings bremsen den Enthusiasmus. An der Konjunkturumfrage im September dieses Jahres beteiligten sich knapp 1800 Firmen mit rund 99 000 Beschäftigten.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH