loading

Nachrichten werden geladen...

Kammern: Mittelstand benötigt Zuschüsse für Technologie

Symbolbild Unternehmen / pixabay PhotoMIX-Company
Symbolbild Unternehmen / pixabay PhotoMIX-Company

Die Industrie- und Handelskammern (IHK) in Sachsen fordern vom Bund und dem Freistaat eine verlässliche Finanzierung von Innovationen im Mittelstand. Konkret geht es um das Bundesprogramm ZIM (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand), das bisher die Überführung von Ergebnissen aus Forschung und Entwicklung in die betriebliche Praxis unterstützte. «Ohne Vorwarnung und Erklärung wurde das Programm am 7. Oktober ausgesetzt, seitdem verfügen viele Unternehmen über keinerlei Möglichkeit einer bezuschussten Technologieförderung mehr», sagte Andreas Sperl, Präsident der IHK Dresden und Sprecher der sächsischen IHK, am Mittwoch in Dresden.

Welchen Stellenwert das ZIM für sächsische Firmen habe, belege die hohe Nachfrage, hieß es: «Im Förderzeitraum 2015 bis 2020 wurden 516 Projekte mit sächsischer Beteiligung unterstützt. Sachsen rangiert in diesem Zeitraum bundesweit stets unter den Top 3 beim Umfang der bewilligten ZIM-Fördermittel.» Allein 2020 seien Mittelständlern hier Zuschüsse von 82 Millionen Euro bewilligt worden.

Aus Sicht der Kammern steht aber auch der Freistaat Sachsen in der Pflicht. Bis November seien Mittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung für die sächsische Innovations- und Technologieförderung eingesetzt worden. Mit dem Ausschöpfen dieser Mittel bestehe auch von Seiten des Landes keine Unterstützung mehr. Sperl: «Innovations- und Technologieförderung ist nicht allein Bundesangelegenheit. Wer für sich als moderner Unternehmensstandort wirbt, muss auch zeigen, dass er es ernst meint mit der Unterstützung der forschenden und entwickelnden Unternehmen.»

Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Unterstützt von:

publizer