In Sachen Breitbandausbau über 50 Mbit pro Sekunde liegt die Stadt Leipzig mit 85% Versorgung rund 5% vor der Landeshauptstadt Dresden. Damit sind die Leipziger aktuell die schnellsten in ganz Sachsen. Sachsen selbst liegt aber noch knapp 20% hinter dem Bundesdurchschnitt. Dies soll sich aber bis 2025 (noch 9 Jahre!) ändern, denn dann ist eine flächendeckende 100 Mbit/s Versorgung geplant.
- Digitale Transformation für Handwerk und Handel noch kein großes Thema
- Sachsen baut Cybercrime-Kompetenzzentrum weiter aus
- Digitalkompetenz soll in den Lehrplan für Schüler
- Aufbau eines sächsischen Open Data Portals geplant
Seit Januar dieses Jahres gibt es die Digitalisierungsstatregie (PDF Download) des Freistaates Sachsen. Diese umfasst fünf langfristige Ziele, 16 Handlungsfelder und 90 Einzelmaßnahmen. Hierzu zählen u.a. die Digitalisierung der Verwaltung, die Stärkung der Innovationskraft in Sachsen, die Cyber-Sicherheit.
Dr. Jörg Orlamünder, Abteilungsleiter „Digitalisierung und Marktordnung“ im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, sagte gestern im Rahmen der Ellipsis Beraterkonferenz Sachsen, dass es zwischen den ganzen politischen Bemühungen und der sächsischen Wirtschaft eine digitale Kluft gäbe, die es zu schließen gilt. Demnach sehen Politik und Wissenschaft die digitale Transformation für Handel und Handwerk als sehr wichtig, die Betroffenen selbst haben aber offensichtlich ihre Prioritäten nicht im Digitalen. Wie groß die Kluft tatsächlich ist soll im April dieses Jahres mit einer Umfrage unter rund 800 sächsischen Unternehmen herausgefunden werden.
Sachsen plant außerdem den Aufbau eines umfassenden Open Data Portals, über das Verwaltungsdaten maschienenlesbar abgerufen werden können. Mit diesen Daten können dann nützler Services wie z.B. ParkenDD entstehen. Die App zeigt die aktuelle Parksituation in vielen europäischen Städten und ist in der Lage Prognosen zur Parklückenentwicklung abzugeben.
Bildquelle: Screenshot, BMVI
