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Leipziger Amazon-Mitarbeiter legen Arbeit bis Samstag nieder

Beschäftigte von Amazon stehen bei einer Demonstration unter dem Titel "Make Amazon Pay! Für gute und gesunde Arbeit bei Amazon!" in Hamburg-Veddel. / Foto: Christian Charisius/dpa
Beschäftigte von Amazon stehen bei einer Demonstration unter dem Titel "Make Amazon Pay! Für gute und gesunde Arbeit bei Amazon!" in Hamburg-Veddel. / Foto: Christian Charisius/dpa

Für einen Tarifvertrag hat die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten in mehreren deutschen Amazon-Verteilzentren zum Warnstreik aufgerufen. Allein in Leipzig beteiligten sich am Mittwoch nach Gewerkschaftsangaben zwischen 250 und 300 Beschäftigte. Zudem habe man beschlossen, den Warnstreik bis Samstagabend fortzusetzen, sagte Gewerkschaftssekretär Ronny Streich am Dienstag auf Anfrage.

«Es geht um Würde und Respekt», argumentierte die Gewerkschaft. «Nur Tarifverträge schützen Beschäftigte verbindlich vor Unternehmenswillkür, und sie sind ein Zeichen von Anerkennung der harten Arbeit, die Beschäftigte täglich leisten.» Verdi verlangt unter anderem, dass Amazon den Flächentarif des Einzel- und Versandhandels anerkennt.

Das US-Unternehmen hatte in Erwartung des Warnstreiks mitgeteilt, es rechne nicht mit Einschränkungen für die Kundschaft. Amazon betont zudem, der Einstiegslohn in der Logistik werde von September an inklusive Bonuszahlungen bei 14 Euro pro Stunde liegen. Hinzu kämen Vergünstigungen.

Verdi kritisierte, Beschäftigte bei Amazon verdienten dennoch mehrere Hundert Euro weniger als bei tarifgebundenen Unternehmen. Zum Warnstreik aufgerufen sind die Beschäftigten in neun Verteilzentren. Teils hätten die Aktionen schon am Sonntag begonnen. Am Dienstag und Mittwoch lief bei Amazon eine Rabattaktion.

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