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Metall- und Elektroindustrie droht weiterer Stellenabbau

Der sächsischen Metall- und Elektroindustrie droht ein weiterer Stellenabbau. (Symbolbild) / Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Der sächsischen Metall- und Elektroindustrie droht ein weiterer Stellenabbau. (Symbolbild) / Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Nach Einschätzung des Arbeitgeberverbandes Sachsenmetall spitzt sich die Situation der Metall- und Elektroindustrie im Freistaat zu. Man vergleicht die Lage mit Corona-Pandemie und Finanzkrise.

Krisenstimmung in Sachsens Metall- und Elektroindustrie: Der Branche steht nach Einschätzung des Arbeitgeberverbandes Sachsenmetall ein weiterer Personalabbau bevor. Seit September 2023 - damals gab es fast 190.000 Mitarbeiter - habe man schon rund 5.700 Stellen verloren, teilte der Verband mit. Angesichts der aktuellen Konjunkturdaten drohe sich diese Entwicklung in den kommenden Monaten weiter fortzusetzen. 

Sachsenmetall befürchtet Verlust von bis zu 30.000 Jobs

Laut Sachsenmetall gingen die Auftragseingänge im vergangenen Jahr preisbereinigt um 8 Prozent zurück, der Umsatz um rund 5 Prozent. «Gemessen am bundesweiten Rückgang der Produktion droht allein für Sachsen ein weiterer Verlust von bis zu 30.000 Arbeitsplätzen.» Die Kapazitätsauslastung erreiche derzeit nur noch 76 Prozent. «Damit ist die gegenwärtige Lage vergleichbar wie während der Finanz- und der Coronakrise.» 

Sachsenmetall-Präsident: Niedergang ist erschütternd

«Dieser Niedergang ist erschütternd. Für Sachsen gilt dies in besonderer Weise, denn längst geht es ans Eingemachte, an Strukturen, an die Substanz. Damit droht vielerorts die mühsame Aufbauleistung der vergangenen Jahrzehnte zunichte zu gehen», erklärte Sachsenmetall-Präsident Jörg Brückner. Die derzeitige Entwicklung sei zugleich ein wirtschaftspolitisches Armutszeugnis. 

«Denn anders als in der Coronakrise war es diesmal kein unvorhersehbarer externer Schock, der zum Absturz führte», betonte Brückner. Die Unternehmen würden noch immer auf ein international wettbewerbsfähiges Energiepreisniveau, eine Reform der Sozialversicherungen und ein Zurücknahme immer neuer Regulierungen warten.

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