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Neue Suche nach zweitem Gelenk von Carolabrücke geplant

Im Bereich der Carolabrücke soll bald eine temporäre Fahrrinne geschaffen werden (Archivbild). / Foto: Robert Michael/dpa
Im Bereich der Carolabrücke soll bald eine temporäre Fahrrinne geschaffen werden (Archivbild). / Foto: Robert Michael/dpa

Die Carolabrücke hatte zwei tonnenschwere Gelenke. Nur eines ist bisher gefunden und geborgen worden. In der kommenden Woche geht es mit der Suche nach dem anderen weiter.

Rund vier Monate nach dem Teileinsturz der Carolabrücke ist eines der beiden Brückengelenke noch nicht gefunden worden. Deshalb ist eine umfassende Peilung des Flussbereichs geplant. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Elbe werde diese Arbeiten zu Beginn der kommenden Woche veranlassen, teilte die Stadt Dresden mit. 

Eines der beiden tonnenschweren Stahl-Gelenkteile des eingestürzten Brückenzuges wurde den Angaben nach am vergangenen Freitag aus der Elbe geborgen. Am Dienstag wurde dann das zweite Brückengelenk mittels Peilung gesucht. «Dabei konnte die Lage jedoch nicht ermittelt werden», hieß es. Die Stadt geht davon aus, dass es in zwei bis drei Meter Tiefe liegt. Die Suche wird erschwert durch Ausspülungen im Bereich der Abbrucharbeiten und schlechte Sicht im Wasser. 

Löcher in Elbsohle sollen verfüllt werden

Das Straßen- und Tiefbauamt geht laut Mitteilung davon aus, dass das fehlende Gelenk geortet und im Zuge der Abbrucharbeiten von der Neustädter Seite geborgen werden kann, wenn die Elbe im Bereich der Carolabrücke wieder etwas ruhiger fließt. Diese Arbeiten werden weiterhin vorbereitet.

Anhand der neuen Messergebnisse soll zudem die Verfüllung der Kolke - also der tiefen Löcher im Bereich der Elbsohle - organisiert werden. Dann steht auch fest, welche Arbeiten noch für eine temporäre Fahrrinne nötig sind. Die Elbe ist seit dem Unglück an der Stelle für Schiffe nicht befahrbar.

Ein Teil der 1971 in Betrieb genommenen Brücke mit Straßenbahngleisen und Radweg war in der Nacht zum 11. September völlig überraschend eingestürzt. Die Elbquerung muss komplett abgerissen werden. Die Stadt plant einen Ersatzbau.

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