In Sachsen sind im vergangenen Jahr weniger Schäden durch Sturm und Hagel an Wohnhäusern entstanden als im Jahr zuvor. Das geht aus der Naturgefahrenbilanz hervor, die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch vorstellte. Demnach ging die Zahl der Schadenmeldungen auf 1000 Wohngebäudeversicherungsverträge leicht von 27,7 im Jahr 2021 auf 27,6 in 2022 zurück. Sachsen landete mit diesem Wert im Ländervergleich auf dem zehnten Platz. Bundesweit lag die Schadenhäufigkeit im Jahr 2022 bei Sturm- und Hagelschäden bei 35,2 Schadenmeldungen. Die meisten Schäden gab es in Niedersachsen mit 66,8 Meldungen.
Nach Angaben des GDV gingen die Schäden durch Wetterextreme wie Starkregen oder Überschwemmungen im vergangenen Jahr ebenfalls zurück. Auf 1000 Sachversicherungsverträge mit Elementardeckung kamen 3,6 Schadenmeldungen. Im Jahr zuvor gab es noch 15,9 Schadenmeldungen. Von den insgesamt 115 Millionen Euro (2021: 134 Millionen Euro) für Unwetterschäden in Sachsen entfallen 92 Millionen Euro auf die Sachversicherer für Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben sowie 23 Millionen Euro auf die Kfz-Versicherer.
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten