In Dresden entsteht mit europäischer Unterstützung ein Forschungsnetzwerk für Bioelektronik. Darunter versteht man die Verbindung von lebenden Organismen und elektronischen Systemen mit Anwendungen in Medizin und Biotechnik. Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von 3,6 Millionen Euro wird über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert, teilte die Technische Universität Dresden als Partner mit.
Das Netzwerk mit der Bezeichnung «BiotroNiS» soll Expertisen bündeln und erweitern. Das Ziel sei die Entwicklung innovativer Technologien, die elektronische und lebende Systeme verbinden, um Informationen aus Geweben zu digitalisieren und biologische Prozesse zu steuern, hieß es. Neben neuartigen medizintechnischen Produkten könnten auch Lösungen für Umwelttechnologien und die Lebensmittelproduktion erschlossen werden.
«BiotroNiS» strebt eine enge Zusammenarbeit mit bereits etablierten Organisationen wie Organic Electronics Saxony, Biosaxony und Silicon Saxony sowie industriellen Partnern an, hieß es weiter. Man wolle frühzeitig das Verwertungspotenzial innovativer Entwicklungen prüfen und so Ausgründungen und Industriekooperationen unterstützen. Sachsen soll zu einem weltweit führenden Forschungs- und Industriestandort in der Bioelektronik entwickeln
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