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Neue Reihe zur wechselvollen Geschichte der Wismut

Die Universitätsbibliothek der Technischen Universität Chemnitz. (Archivbild) / Foto: Peter Endig/dpa-Zentralbild/ZB
Die Universitätsbibliothek der Technischen Universität Chemnitz. (Archivbild) / Foto: Peter Endig/dpa-Zentralbild/ZB

Der Uranbergbau prägte in der DDR viele Orte und Biografien in Sachsen und Thüringen. Dem widmet sich eine neue Veranstaltungsreihe, bei der auch die Erlebnisse von Bürgern gefragt sind.

Verschiedene Facetten des Uranbergbauunternehmens Wismut und seiner Mitarbeiter beleuchtet eine neue Veranstaltungsreihe an authentischen Orten. Dabei können sich Bürger und Bürgerinnen mit eigenen Erinnerungsstücken und Erlebnissen einbringen. Der Auftakt unter dem Titel «Glück auf» ist am 12. März in der Universitätsbibliothek in Chemnitz, teilte die Hochschule mit. Der Titel ist angelehnt an den Namen des früheren Wismut-Kaufhauses in dem Gebäude. Der Historiker Rainer Karlsch werde dazu die Geschichte des Gebäudes und der Handelsorganisation erläutern, hieß es. 

Dazu gibt es szenische Darstellungen und erste musikalische Ausschnitte aus der Oper «Rummelplatz», die im September uraufgeführt werden soll. Außerdem können Besucher eigene Erfahrungen in einer Gesprächsrunde einbringen. Von April bis November sind weitere Veranstaltungen geplant. Dabei gehe es etwa um den Alltag des Bergbauunternehmens und die Rolle des sowjetischen Geheimdienstes in dem Unternehmen. Details würden im März vorgestellt.

DDR lieferte Uran für Moskaus Atomprogramm 

Die Wismut zählte zu den größten Industriebetrieben in der DDR. In Sachsen und Thüringen förderte sie Uran für Atomwaffen und Atomkraftwerke in der damaligen Sowjetunion. Der rücksichtslose Bergbau hinterließ jedoch immense Schäden an Mensch und Natur. Seit der Wiedervereinigung saniert die heute bundeseigene Wismut die Altlasten aus dem Uranbergbau.

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