Nach knapp drei Jahren Bauzeit ist in Freiberg ein neues Metallurgie-Technikum für die Wissenschaft an den Start gegangen. Das Freiberger Helmholtz-Institut für Ressourcentechnologie bezeichnete den 10,2 Millionen Euro teuren Bau als einen Meilenstein für seine weitere Entwicklung.
Das Institut beging am Donnerstag zugleich sein zehnjähriges Bestehen. Es war den Angaben nach 2011 gemeinsam von der Bergakademie und dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf ins Leben gerufen worden. Metallurgie beschäftigt sich mit Verfahren zur Gewinnung und Nutzung von Metallen und Halbmetallen.
«Dieses Land hat nur eine Zukunft mit Wissenschaft und Innovation», betonte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) bei der Feier. Es gelte: Wer stehen bleibe, falle zurück.
Mit dem neuen Technikum stünden Anlagen und Geräte zur Verfügung, die die ganze Bandbreite metallurgischer Forschung von der Pyro- bis zur Hydrometallurgie abdeckten, hieß es. Der Fokus liegt dabei auf Forschungen zu Recycling und Kreislaufwirtschaft. So könnten nun Forschungsergebnisse zur Gewinnung und zum Recycling strategischer Metalle vom Laborversuch in den Pilotmaßstab skaliert werden. Ziel sei, Rohstoffe effizient und möglichst vollständig aufzubereiten und einer neuen Verwendung zuzuführen. So soll es beispielsweise möglich werden, Metalle auch aus Schlacken und Flugaschen zurückzugewinnen.
Helmholtz-Institut für Ressourcentechnologie Freiberg
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH