Im Freistaat wurden in den vergangenen Jahren fast 100 Millionen Euro in die Krebsforschung investiert. Von 2013 bis 2021 summiert sich der Betrag nach Angaben des Wissenschaftsministeriums zum Weltkrebstag (4. Februar) auf etwa 95 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln. Mit rund 55 Millionen Euro wurden Großprojekte wie die Dresdner Standorte des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung, des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) und des Deutschen Krebsforschungszentrums kofinanziert. Über 40 Millionen Euro flossen ins Nationale Zentrum für Strahlenforschung in der Onkologie OncoRay der TU Dresden.
Die Spitzenforschung, in die auch das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf einbezogen ist, hat ihren Ursprung im 2003 gegründeten UniversitätsKrebsCentrum Dresden und den dort etablierten Exzellenzzentren. An dem 2015 gegründeten NCT sind 145 neue Stellen der klinisch-translationalen Forschung besetzt. Zudem wurden 50 Stellen über zusätzlich eingeworbene Mittel geschaffen. Künftig soll das NCT 250 Mitarbeiter haben.
«Der Kampf gegen Krebs treibt Forschende auf der ganzen Welt an», sagt Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU). Auch in Sachsen arbeiteten Wissenschaftler an neuen Technologien und Methoden, die Krebstherapien künftig deutlich verbessern. «Sachsen hat sich in der Krebsforschung und -medizin zu einem Standort mit herausragender wissenschaftlicher Exzellenz entwickelt.» Das unterstütze der Freistaat durch Investitionen in modernste Gebäude und Geräte auch mit Hilfe von EU-Mitteln.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH