Forscher an der TU Chemnitz haben die nach eigenen Angaben kleinste Batterie der Welt entwickelt. Der Prototyp sei kleiner als ein Salzkorn, teilte die TU am Samstag mit. Eingesetzt werden könne die Batterie bei mikroelektronischen Geräten wie in Körpern eingesetzte Sensoren. Ebenfalls an der Entwicklung beteiligt waren Forscher des Leibniz-Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden sowie des Changchun Instituts für Angewandte Chemie.
Der Trend zur Miniaturisierung setze sich bei Computern und damit auch bei Geräten wie bereits winzigen Sensoren fort. Im Extremfall würden deshalb Computer und Batterien im Submillimeter-Bereich benötigt. Bisher wurde deren Entwicklung laut TU unter anderem aufgrund des Größenunterschiedes zwischen der Mikroelektronik und der benötigten Batterie gebremst. Mit ihrem Prototyp würden die Forscher nun zeigen, wie Anwendungen im Submillimeter-Bereich realisierbar sind.
«Unsere Ergebnisse zeigen eine ermutigende Energiespeicherleistung im Sub-Quadratmillimeter-Maßstab», sagte Minshen Zhu von der Forschungsgruppe. Laut dessen Kollegen Oliver G. Schmidt gibt es für diese Technologie jedoch noch ein riesiges Optimierungspotenzial, sodass «in Zukunft noch mit deutlich stärkeren Mikro-Akkus zu rechnen ist.»
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