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Zuckerberg-Initiative fördert erneut Dresdner Forscherteam

Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC). / Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC). / Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Die operative Entfernung von Tumoren ist eine gängige Methode bei Krebserkrankungen. Forscher arbeiten an einer Bildgebung, die bis in tiefere Gewebeschichten reicht.

Die Wohltätigkeitsinitiative von Meta-Gründer Mark Zuckerberg und seiner Frau Priscilla Chan fördert erneut Dresdner Wissenschaftler. Das internationale Team am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) erhält seinen Angaben zufolge für Forschungen in der hochmodernen Bildgebung zur präzisen Erkennung kleinster Tumore weitere 2,2 Millionen US-Dollar (knapp zwei Millionen Euro).

Laut Mitteilung reichen bisherige Bildgebungstechniken nicht in tiefere Gewebeschichten, sodass Tumorreste oder einzelne Krebszellen an Tumorrändern und in Lymphknoten nicht sichtbar sind. Damit sei immer wieder unsicher, ob bei Operationen tatsächlich das gesamte befallene Gewebe entfernt worden sei - was für Erkrankte ebenso wichtig sei wie der Erhalt von gesundem Gewebe und Organen.

Ziel, auch kleinste Tumorreste aufspüren und entfernen

Die drei Forscher in Dresden und London und eine Kollegin in Los Angeles nutzen Eigenschaften kurzwelligen Infrarotlichts, das mit seiner geringeren Streuung tiefer in Gewebe eindringen kann und eine bessere Darstellung von Gewebestrukturen ermöglicht. Die «beispiellose Sensitivität der Bildgebung» durch Verwendung kurzwelligen Infrarotlichts, fluoreszierender Farbstoffe und modernster Kameras könne künftig ermöglichen, «auch nur wenige Krebszellen gut sichtbar machen», sagte Gruppenleiter Oliver Bruns. «Unser Ziel ist es, in Zukunft damit kleinste Tumorreste präzise aufzuspüren und zu entfernen.»

Die Chan Zuckerberg Initiative unterstützte die Arbeit des Teams am NCT/UCC bereits 2021 mit einer Million US-Dollar - und aufgrund der herausragenden Ergebnisse nun weiter. Das Dresdner Konsortium zählt zu den neun ausgewählten Projekten aus etwa 300 eingereichten Förderanträgen. Mit dem Geld will das Team spezielle Sonden und ein visionäres Mikroskop entwickeln, das die Grenzen bisheriger Mikroskoptechnik überwinden soll. 

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