Die arbeitende Bevölkerung ist in Sachsen, wie in allen Ost-Bundesländern, kleiner geworden. Bundesweit ist die Zahl der Erwerbstätigen gestiegen. Wie das Statistische Landesamt in Kamenz mitteilte, hatten 2024 rund 2,068 Millionen Menschen ihren Arbeitsplatz in Sachsen. Das waren knapp 6000 oder 0,3 Prozent weniger als im Jahr davor. In den Jahren von 2020 bis 2023 hatte es dagegen noch Zuwächse gegeben.
Bundesweit war die sogenannte Erwerbstätigenzahl im vorigen Jahr um 0,2 Prozent auf rund 46,1 Millionen Beschäftigte gestiegen - ein Höchststand seit 1990. In den fünf östlichen Bundesländern lag der Rückgang im Schnitt bei 0,4 Prozent.
Aussichten für 2025 eingetrübt
Vor allem im produzierenden Gewerbe und in der Baubranche seien in Sachsen weniger Beschäftigte gezählt worden, teilte das Landesamt mit. Außerdem sei die Zahl der Selbstständigen erneut deutlich zurückgegangen. Mehr Erwerbstätige gab es dagegen im Dienstleistungsbereich.
Angesichts der Wirtschaftskrise sind die Aussichten für 2025 allerdings auch bundesweit eingetrübt. Die Konjunktur bleibt schwach - die Bundesbank erwartet nur ein Mini-Wachstum von 0,2 Prozent. Zudem rechnen die Arbeitsagenturen mit einer wachsenden Arbeitslosigkeit.
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