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Schülerrat gegen Abschaffung der Maskenpflicht im Unterricht

Eine Atemschutzmaske liegt neben einem Federmäppchen. Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild
Eine Atemschutzmaske liegt neben einem Federmäppchen. Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild

Dürfen Schülerinnen und Schüler nach den Herbstferien die Masken im Unterricht ablegen? Kultusminister Piwarz denkt darüber nach - doch ausgerechnet die Betroffenen sind wenig begeistert.

Der Landesschülerrat Sachsen ist gegen die Pläne von Kultusminister Christian Piwarz (CDU), die Maskenpflicht im Unterricht nach den Herbstferien gegebenenfalls abzuschaffen. «In der Schülerschaft sind wir uns weitgehend einig: Lieber setzen wir im Unterricht Masken auf und sind sicher vor Corona, als zu Hause unterrichtet zu werden», sagte Oliver Sachsze, der stellvertretende Vorsitzende des Landesschülerrats.

Natürlich gebe es vereinzelt Schülerinnen und Schüler, die lieber ohne Maske im Unterricht sitzen würden. «Die Mehrheit hat sich damit aber abgefunden, das habe ich auch Herrn Piwarz schon gesagt.»

Sachsens Kultusminister hatte am vergangenen Freitag mitgeteilt, dass er ein Ende der Maskenpflicht im Unterricht erwägt. Bei einer Inzidenz über 35 müsste im Schulgebäude aber noch eine Maske getragen werden. Eine Entscheidung des Kabinetts steht noch aus.

Schülervertreter Sachsze sagte, dass die aktuellen Corona-Fallzahlen schon wieder stiegen. «Wir haben uns immer dafür ausgesprochen, dass so viele Sicherheitsmaßnahmen wie möglich getroffen werden müssen, um die Schulen offen zu halten - ob das jetzt Luftfilter, Tests oder Masken sind.» Die Hauptsache sei, dass das Infektionsrisiko möglichst gering bleibe.

Auf Dauer seien Masken zwar unangenehm. Aber: «Wir wollen alles Machbare dafür tun, um die Schulen weiter offen zu halten. Wenn Masken dabei helfen, tragen wir sie halt.»

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH