Eins geht nur. Oder? Morgen, am Mittwoch, 6. September, kann jeder Interessierte ab 19.00 Uhr im Hygienemuseum mitdiskutieren. Das Thema des Abends: Wie werden wir wirtschaften? Der Eintritt ist frei.
Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeit passen einfach nicht zusammen. Wir müssen uns schon entscheiden, was wir wollen. Eine Wirtschaft ist niemals in der Lage, sich zu bescheiden und nicht mehr wachsen zu wollen. Das bedingungslose Grundeinkommen bleibt eine Illusion.
Gäste sind:
- Prof. Niko Paech, Volkswirt, Oldenburg/Siegen
- Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, Dresden
- Dr. Dirk Freitag-Stechl, Gesellschafter und Geschäftsführer CUP-Laboratorien, Radeberg
- Moderation: Cornelius Pollmer, Süddeutsche Zeitung
Dresden ist ein global vernetzter High-Tech Standort. Die Wirtschaftsdaten zeigen, dass die Stadt ihren Wachstumskurs trotz Wirtschafts- und Finanzkrise behauptet. Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeit lassen sich jedoch nicht miteinander vereinen, sagt Niko Paech, Volkswirt und Professor an der Universität Siegen. Die Möglichkeit, in Geld und über Märkte transferierte Wertschöpfung systematisch von ökologischen Schäden zu entkoppeln, entbehrt jeder theoretischen und empirischen Grundlage. Daran ändert auch die „Energiewende“ und sogenanntes „Grünes Wachstum“ oder ein „technologischer Fortschritt“ nichts. Wirklich nachhaltig kann nur eine Wirtschaft sein, die ohne Wachstum auskommt und das Niveau an industrieller Produktion sowie globalen Warenströmen wieder auf ein Maß reduziert, das die Grenzen unseres Planeten respektiert. Doch wie soll das gehen?
Am Mittwoch dreht sich alles um die Wirtschaft.
Die Debatte geht an drei Terminen zu anderen Schwerpunkten weiter.
- 13. September: Wie werden wir wohnen?
- 20. September: Wird Kultur uns verändern?
- 27. September: Wie werden wir unterwegs sein?