Aus Erbschaften und Schenkungen hat Sachsen im vergangenen Jahr 69,9 Millionen Euro eingenommen. Insgesamt wurden in mehr als 2300 Nachlassfällen 620 Millionen Euro hinterlassen, wie das Statistische Landesamt in Kamenz am Donnerstag mitteilte. Rund ein Drittel (35 Prozent) entfielen auf Bankguthaben, 28 Prozent auf Grundstücke oder Wohneigentum und 19 Prozent auf Wertpapiere.
Etwa 3400 Erben versteuerten insgesamt rund 270 Millionen Euro - unter Berücksichtigung der gesetzlichen Freibeträge. Rund 59,1 Millionen Euro Erbschaftssteuer fielen dabei an. In den meisten Fällen (64 Prozent) lag der steuerliche Erwerb unter 50.000 Euro, nur gut ein Drittel der Erbschaften lagen darüber.
Steuern aus Erbschaften und Schenkungen kommen nach Angaben der Behörde ausschließlich dem Landeshaushalt zu Gute. Die meisten sind aber aufgrund hoher Freibeträge steuerfrei und tauchen daher nicht in der Statistik auf.
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