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Handwerksausbildung in Sachsen auf dem Vormarsch

Im ostsächsischen Handwerk haben deutlich mehr Frauen und Männer eine Ausbildung begonnen als noch vor einem Jahr.  (Symbolbild) / Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Im ostsächsischen Handwerk haben deutlich mehr Frauen und Männer eine Ausbildung begonnen als noch vor einem Jahr. (Symbolbild) / Foto: Sebastian Kahnert/dpa

In Ostsachsen haben deutlich mehr junge Menschen eine handwerkliche Ausbildung begonnen. Interessierte haben weiterhin Chancen auf einen Ausbildungsplatz.

Im sächsischen Handwerk haben dieses Jahr deutlich mehr Frauen und Männer eine Ausbildung begonnen als im Vorjahr. Wie die Handwerkskammer Dresden mitteilte, stieg die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im ostsächsischen Handwerk um 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden im Kammerbezirk Dresden zum Beginn des neuen Ausbildungsjahrs 1.994 neue Ausbildungsverträge unterzeichnet, im Vorjahr waren es 1.877. Damit wächst die Zahl der Auszubildenden im vierten Jahr in Folge.

«Diese Entwicklung zeigt, dass die Betriebe stark auf die Ausbildung setzen und dass auch die jungen Menschen wissen, dass das Handwerk in der Region ein attraktiver Ausbildungs- und Wirtschaftszweig ist, mit dem einem alle Chancen offenstehen», sagte der Geschäftsführer der Handwerkskammer Dresden, Andreas Brzezinski. Dabei sei es wichtig zu betonen, dass auch jetzt noch Kurzentschlossene die Möglichkeit hätten, eine Ausbildung im Handwerk zu beginnen. Denn manche Betriebe seien weiterhin auf der Suche nach geeigneten Lehrlingen für das gerade gestartete Ausbildungsjahr.

Die Handwerksbetriebe in den Landkreisen Meißen, Bautzen, Görlitz, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sowie in der Landeshauptstadt Dresden bilden in mehr als 80 Berufen Lehrlinge aus. 

Ähnliche Entwicklung in Südwestsachsen

Auch in der Region Chemnitz wurden in diesem Jahr insgesamt 1.939 Lehrverträge in 96 verschiedenen Handwerksberufen abgeschlossen. Damit setzt sich die positive Entwicklung bei den Ausbildungsverhältnissen auch in diesem Jahr fort, wie die Handwerkskammer Chemnitz mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr, wo zum gleichen Zeitpunkt 1.884 Verträge gemeldet wurden, sei dies eine Steigerung um 2,9 Prozent. 

Wie bereits im Vorjahr gehören die Kraftfahrzeugmechatroniker mit 410 neuen Lehrverträgen zu den fünf beliebtesten Ausbildungsberufen, gefolgt von Elektronikern (153), Anlagenmechanikern für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (127), Tischlern (93) sowie Malern und Lackierern (76). Unter den Auszubildenden befinden sich 390 Frauen und 1.549 Männer. In diesem Jahr wurden zudem 207 Berufsausbildungsverträge mit Abiturienten abgeschlossen. 

Derzeit sind in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer, in der Betriebe ihre offenen Stellen melden können, noch 464 freie Lehrstellen verzeichnet. Handwerkskammerpräsident Frank Wagner hob hervor, dass die Zahlen noch besser sein könnten, wenn die zahlreichen offenen Stellen ebenfalls besetzt würden. Nach wie vor mangele es an gut ausgebildeten Fachkräften.

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