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Restauriertes Gemälde von Sascha Schneider gelangt ins Karl-May-Museum

Ein Porträt des Schriftstellers Karl May hängt an einer Laterne vor dem Museum in Radebeul. / Foto: Matthias Hiekel/dpa-Zentralbild/dpa
Ein Porträt des Schriftstellers Karl May hängt an einer Laterne vor dem Museum in Radebeul. / Foto: Matthias Hiekel/dpa-Zentralbild/dpa

Ein seit 1994 im Depot bewahrtes und beschädigtes Gemälde von Sascha Schneider (1870-1927) aus dem Karl-May-Museum in Radebeul ist restauriert.

Ein seit 1994 im Depot bewahrtes und beschädigtes Gemälde von Sascha Schneider (1870-1927) aus dem Karl-May-Museum in Radebeul ist restauriert. Das knapp 2,50 Meter mal gut 4,50 Meter messende Bild «Auf zum Kampf» komme ins künftige Empfangsgebäude, wie die Karl-May-Stiftung am Dienstag in Dresden mitteilte. Bis zu dessen für 2026 geplanten Fertigstellung werde es ab dem 26. Januar im Lesesaal des Dresdner Stadtarchivs gezeigt.

Das auch «Phalanx der Starken» genannte Werk des Bildhauers und Malers Schneider entstand um 1902 und war nach Angaben des Museums erstmals auf der Dresdner Kunstausstellung 1903 zu sehen. Er habe es der Witwe des Abenteuer-Schrifstellers Karl May (1842-1912) in den 1920er Jahren geschenkt. Künstler und Autor verband eine langjährige Freundschaft, Schneider habe Neuillustrationen im Stil des Symbolismus für die Cover von dessen Reiseerzählungen sowie Bilder für dessen Wohnhaus Villa Shatterhand geschaffen.

1960 wurde Schneiders Werk von der DDR zusammen mit dem Großteil des May-Nachlasses in den Westen verkauft und konnte erst 1994 zurückerworben. Nach fast 30 Jahren aufgerollt im Depot erhielt es 2023 mit Unterstützung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Meißen im Landesamt für Denkmalpflege in Dresden eine Auffrischung - für rund 62 000 Euro.

Die Karl-May-Stiftung bewahrt nach eigenen Angaben die größte Sammlung an Werken des aus Russland stammenden Künstlers, der jahrelang in Dresden lebte.

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