Die Besucher der Kulturhauptstadt Europas werden im kommenden Jahr in einer aufwendig sanierten, früheren Fabrikhalle in Chemnitz empfangen. Dazu wurde die Hartmannfabrik in den vergangenen Jahren für rund 10,5 Millionen Euro grundlegend auf Vordermann gebracht. Am Freitag war offizielle Schlüsselübergabe. Das Gebäude, das etwa 15 bis 20 Minuten zu Fuß vom Hauptbahnhof entfernt liegt, soll nicht nur als repräsentatives Besucherzentrum dienen, sondern auch als Hauptquartier der Kulturhauptstadt GmbH.
Das Projekt wurde in einer öffentlich-privaten Partnerschaft umgesetzt. Finanziert hat das Bauprojekt der private Eigentümer Udo Pfeifer auch mit Fördermitteln des Denkmalschutzes. Die Stadt als Nutzer mietet die Immobilie. Laut Pfeifer haben die Arbeiten 2021 begonnen. Wie ähnliche Projekte sei es etwa 20 bis 25 Prozent teurer geworden als zunächst geplant.
Unter dem Titel «C the Unseen» erwartet Chemnitz im kommenden Jahr als Kulturhauptstadt Europas rund zwei Millionen Gäste. Die Eröffnung ist für den 18. Januar geplant. Auf dem Programm stünden mehr als 1000 Veranstaltungen, sagte die kaufmännische Geschäftsführerin, Andrea Pier, am Freitag. Auch seien zahlreiche Kongresse und Messen 2025 in Chemnitz geplant.
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