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Obstblüte hat in Sachsen begonnen

Auch in Sachsen hat die Obstblüte begonnen. (Archivbild) / Foto: Matthias Bein/dpa
Auch in Sachsen hat die Obstblüte begonnen. (Archivbild) / Foto: Matthias Bein/dpa

Streuobstwiesen brauchen Pflege und Schutz. Sie stehen auf der Roten Liste der gefährdetsten Biotoptypen Europas.

Die Obstblüte in Sachsen hat begonnen und verwandelt die Landschaft mancherorts in ein weißes Blütenmeer. Pünktlich zum Saisonbeginn hält die Landesstiftung Natur und Umwelt ein Plädoyer für die Streuobstwiesen als gesetzlich geschützte Biotope. «Sie bieten vielen geschützten Fledermaus-, Vogel- und Insektenarten einen wichtigen Lebensraum. Außerdembeherbergen sie Obstbäume alter lokaler und regionaler Kultursorten», hieß es. 

Die Stiftung ist Eigentümerin von Streuobstwiesen in Sachsen und bewirtschaftet sie. Die Obstbäume werden fachgerecht geschnitten, die Wiesen gemäht und einige auch mit Schafen beweidet. Durch mangelnde Nutzung und Pflege seien solche Wiesen in Sachsen aber auch bedroht, teilte die Stiftung mit. Auch die Mistel mache den Bäumen zu schaffen. Befallene Bäume würden oft so stark geschwächt, dass sie absterben. 

Die Stiftung erinnerte daran, dass Streuobstbestände auf der Roten Liste der gefährdetsten Biotoptypen Europas stehen. Eine Streuobstwiese sollte mindestens zehn Obstbäume enthalten und eine Fläche von mindestens 1.500 Quadratmeter umfassen, dann gilt sie in Sachsen als geschütztes Biotop. Am letzten Aprilwochenende will der «Tag der Streuobstwiese» mit vielen Veranstaltungen auf das schützenswerte Naturgut aufmerksam machen.

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