In den Verhandlungen über die 35-Stunden-Woche für die Beschäftigten bei Siemens Energy in Thüringen und Sachsen hat es einen Durchbruch gegeben. Für die Beschäftigten soll die 35-Stunden-Woche in drei Schritten eingeführt werden, wie die IG Metall am Donnerstag mitteilte. Demnach sinkt ihre Arbeitszeit zwischen 2023 und 2025 immer im Oktober um jeweils eine Stunde bis auf 35 Stunden wie im Westen.
Die zweite Gewerkschaftsvorsitzende Christiane Benner sprach von einem historischen Erfolg. «Die Vereinbarung zur Angleichung der Arbeitszeit ist wichtig und richtig.» Sie beende die Ungleichbehandlung von Ost und West bei Siemens Energy. «Warum sollten Beschäftigte in Sachsen oder Thüringen länger arbeiten müssen als in Bayern oder Nordrhein-Westfalen?»
Auch der Arbeitsdirektor von Siemens Energy, Tim Holt, zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden. «Es ist gut, dass wir nach konstruktiven Verhandlungen zu einem sozial gerechten Ergebnis gekommen sind, mit dem das Unternehmen und auch die Arbeitnehmervertreter zufrieden sind.» Wichtig sei es, die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Nur wenn Siemens Energy profitabel sei, könne das Unternehmen ein attraktiver Arbeitgeber sein.
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten