Die technischen Probleme bei der Lernplattform für Schulen, Lernsax, sind nach Angaben des sächsischen Kultusministeriums behoben. «Die Plattform läuft heute wieder einwandfrei», sagte eine Ministeriumssprecherin am Mittwoch auf Anfrage. Am Dienstag war Lernsax den ganzen Tag über kaum zu benutzen gewesen. Ursache war laut Ministerium ein technisches Problem im Rechenzentrum, Kapazitätsprobleme habe es jedoch nicht gegeben. «Wir sind auch unzufrieden über die häufigen Störungen und entschuldigen uns bei Eltern und Schülern», betonte die Sprecherin.
Lernsax ist vor allem während der Corona-Pandemie für Schüler und Lehrer eine wichtige Kommunikationsplattform, auf der über das Internet Informationen ausgetauscht werden, Unterricht erteilt wird und Lernstoff abgerufen werden kann. Es gab bei Lernsax schon mehrere Störungen, auch im ersten Lockdown im Frühjahr vergangenen Jahres. Seitdem sei das System mit erheblichen finanziellen Mitteln aufgerüstet worden, versicherte die Sprecherin des Ministeriums. In Spitzenzeiten habe es bis zu 80 000 Nutzer täglich gegeben.
Sachsens Philologenverband warnte unterdessen mit Blick auf verkürzte Winterferien sowie Wechselmodelle zwischen Unterricht in der Schule und zu Hause vor weiteren Belastungen für Schüler und Lehrer. Lernen und Lehren von zu Hause und im Wechselmodell sei harte Arbeit, stellte Verbandschef Thomas Langer am Mittwoch in einer Mitteilung fest. «Dafür braucht es professionelle Bedingungen und Verschnaufpausen. Beides ist mit dem derzeitigen Stand bei Lernsax und der Kürzung der Winterferien nicht ausreichend gegeben.» Der Philologenverband ist ein Berufsverband von Gymnasiallehrern.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH