Wer sich eine Arbeit als Hausärztin oder Hausarzt in einer ländlichen Region Sachsens vorstellen kann, kann sich jetzt wieder um einen Medizinstudienplatz bewerben. Im Rahmen der Landarztquote stehen 40 Studienplätze bereit, für die man den strengen Numerus Clausus für Medizin nicht erfüllen muss. Die Bewerber verpflichten sich dafür, nach Abschluss der Ausbildung für mindestens zehn Jahre als Hausarzt auf dem Land zu arbeiten.
Wie die Landesdirektion Sachsen mitteilte, sind Bewerbungen zwischen dem 15. Januar und dem 28. Februar möglich. In dem zweistufigen Auswahlverfahren werde zunächst geschaut, wie geeignet und motiviert die Bewerber für die Arbeit als Landarzt sind. Danach schließt sich ein Auswahlgespräch an.
Interesse an Landarzt-Studienplätzen steigt
Studiert werden könne in Leipzig, Dresden oder Chemnitz. Die 40 Landarzt-Studienplätze entsprechen 6,5 Prozent aller Medizinstudienplätze in Sachsen. Demnach gibt es im Freistaat insgesamt 615 Studienplätze für Humanmedizin.
Das Interesse am Medizinstudium über die Landarztquote ist in Sachsen stetig gewachsen. Voriges Jahr waren für die Plätze nach Angaben des Gesundheitsministeriums 130 Bewerbungen eingegangen. In den beiden Jahren davor waren es 119 und 67 Bewerbungen.
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