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Hochwasserlage in Sachsen spitzt sich zu

Die Elbwiesen sind vom Hochwasser der Elbe neben dem Radweg überflutet. / Foto: Robert Michael/dpa
Die Elbwiesen sind vom Hochwasser der Elbe neben dem Radweg überflutet. / Foto: Robert Michael/dpa

Die Hochwasserlage in Sachsen verschärft sich wieder, insbesondere entlang der Flussgebiete der Elbe, Schwarzen Elster und Unteren Weißen Elster.

Die Hochwasserlage in Sachsen spitzt sich wieder zu. Am Sonntag bestanden Hochwasserwarnungen für die Flussgebiete der Elbe sowie der Schwarzen und der Unteren Weißen Elster, wie aus einer Übersicht des Landeshochwasserzentrums hervorging. Die Elbe erreichte an den Pegeln Schöna, Dresden und Riesa die Alarmstufe 1. Das ist die niedrigste von vier Warnstufen. Die Hydrologen rechnen damit, dass am Montag in Schöna und Dresden die Richtwerte für Alarmstufe 2 überschritten werden.

In der sächsischen Landeshauptstadt wurde am Sonntag in der Elbe ein Wasserstand von etwa 4,50 Meter gemessen. Bis Montagabend sollen es mehr als 5 Meter werden. Normal sind in der Elbe in Dresden ungefähr 2 Meter. Beim Jahrhunderthochwasser 2002 waren es 9,40 Meter.

Maßgeblich für die Hochwasserlage an der Elbe in Sachsen ist die Entwicklung im Nachbarland Tschechien. Der Oberlauf der Elbe wird zu 95 Prozent aus dem großen tschechischen Einzugsgebiet von Moldau und Elbe gespeist. Im Iser- und Riesengebirge herrschte nach Angaben des Landeshochwasserzentrums Tauwetter. Regenfälle verstärkten dort die Schneeschmelze.

Die Hydrologen warnten auch vor der Entwicklung der Hochwasserlage an der Schwarzen Elster und der Unteren Weißen Elster. Regen könne an diesen Flüssen zu raschen Anstiegen der Wasserstände führen. Der Deutsche Wetterdienst sagte für Sonntagnachmittag und -abend Regen voraus, auch am Montag seien Regenschauer möglich.

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