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Königsmacher – Die sächsische Kurwürde und ihr Weg zu Sachsen

Blick auf die Albrechtsburg mit dem Dom hinter der Elbe. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa/ZB
Blick auf die Albrechtsburg mit dem Dom hinter der Elbe. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa/ZB

Die Ausstellung in der Albrechtsburg Meißen geht der Frage nach, wer die Sachsen sind und wie sie zu ihrem Namen kamen.

Die Verleihung der sächsischen Kurwürde an einen Wettiner vor sechs Jahrhunderten ist Anlass einer Ausstellung in der Albrechtsburg Meißen. Die mit «Königsmacher» betitelte Schau geht der Frage nach, wer die Sachsen sind und wie sie zu ihrem Namen kamen, wie die Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten gGmbH (SBG) am Donnerstag ankündigte. Dabei werde auch der Weg von Friedrich dem Streitbaren beleuchtet, dessen Machtkämpfe zum Kurfürstentum Sachsen führten und der dadurch eine besonders mächtige Stellung in Europa erhielt - er durfte Deutschlands König mitwählen. «1423 wurde Sachsen zu Sachsen.»

Dieser «Meilenstein» der Landesgeschichte wird den Angaben nach bis Oktober 2024 im gotischen Gewölbe von Deutschlands ältestem Schloss hautnah erlebbar - durch Historisches und eine moderne Inszenierung mit Installationen, Audiospuren und Graphic Novel zur Visualisierung, wenn zeitgenössische Darstellungen fehlten. Das Publikum könne das Machtspiel um die sächsische Kurwürde verfolgen, Untertanen des Kurfürsten begegnen oder der Frage nachgehen, wer nun eigentlich «die Sachsen» sind und wie sie zu ihrem Namen kamen.

Das wertvollste, fast zwei Meter hohe größte Ausstellungsstück ist ein Teil des Altaraufsatzes der Stiftskirche Ebersdorf in Chemnitz. Das Werk eines unbekannten Meisters aus dem 15. Jahrhundert mit holzgeschnitzten Figuren des Markgrafenpaares wurde abgebaut, in Dresden restauriert und ist nun in einer Vitrine geschützt. Eine der drei Skulpturen ist laut SBG eine von zwei bekannten bildlichen Darstellungen Friedrichs des Streitbaren (1370-1428).

Zeitlich reicht die Spanne bis in die jüngere Vergangenheit. So finden sich im «Sachsenregal» 50 private Gegenstände mit Bezug zur sächsischen Geschichte - von einer Tischuhr aus dem 17. Jahrhundert über eine DDR-Puppenstube bis zum unikaten Kindergeschirr aus «weißem Gold». Das hatte eine Blumenmalerin der Meissener Porzellan-Manufaktur heimlich mit kleinen Waldbewohnern versehen - damit ihre kleine Tochter «ordentlich essen lernte».

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