Die Zahl der Interessentinnen und Interessenten für einen Medizinstudienplatz über die sächsische Landarztquote ist weiter angestiegen. Es seien 130 Bewerbungen für 40 Studienplätze eingegangen, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. In den beiden Vorjahren waren es 119 und 67 Bewerbungen. Entscheidend für die Auswahl ist nicht die Abiturnote, sondern die Eignung und Motivation der Bewerber.
Über die Landarztquote versucht der Freistaat, die ärztliche Versorgung in ländlichen Gebieten abzusichern. Die angehenden Mediziner verpflichten sich, nach Abschluss der Ausbildung mindestens zehn Jahre lang als Hausärztinnen oder Hausärzte abseits der Großstädte zu arbeiten. Die nächste Bewerbungsrunde beginnt im Januar 2025.
CDU-Generalsekretär Alexander Dierks wies darauf hin, dass bis Ende des Jahrzehnts in einigen Regionen auch Zahnärzte, Kieferchirurgen und Apotheker fehlen werden. «Deshalb sollte es zusätzliche Studienplätze für Zahnmedizin und Pharmazie nach dem Modell der Landarztquote in Sachsen geben», erklärte Dierks.
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