Der Geschäftsbetrieb des insolventen Aluminiumguss-Spezialisten HAL-Guss ist bis zum Sommer sichergestellt. Mit den wichtigsten Kunden des Unternehmens seien Vereinbarungen abgeschlossen worden, die die Finanzierung bis mindestens Ende Juli sicherstellen sollen, wie der Insolvenzverwalter, die Kanzlei Danko, am Dienstag mitteilte. Parallel dazu werde an einer möglichen Investorenlösung gearbeitet.
Der Aluminiumguss-Spezialist hatte Mitte Dezember Insolvenz angemeldet. Betroffen sind alle drei Gesellschaften der Gruppe in Plauen, Bitterfeld und Leipzig. Die Löhne und Gehälter der rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren bis Anfang März über das Insolvenzgeld gesichert worden. Nun muss das Unternehmen die Personalkosten wieder aus den laufenden Einnahmen bezahlen.
In Bitterfeld werden im Gussverfahren Aluminiumteile produziert, in Plauen werden die Rohteile verarbeitet. Gefertigt werden Struktur-, Motor- und Getriebeteile für die Automobil- und Nutzfahrzeugbranche. Am Standort Leipzig sind administrative Funktionen der Gruppe gebündelt. Der Jahresumsatz der Gruppe betrug zuletzt rund 25 Millionen Euro.
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