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Bauernproteste in Sachsen: Landesbauernverband setzt auf parlamentarischen Weg

Ein Schild mit der Aufschrift «Wir lieben Lebensmittel. Du auch?» ist an einem Traktor befestigt. / Foto: Carsten Koall/dpa
Ein Schild mit der Aufschrift «Wir lieben Lebensmittel. Du auch?» ist an einem Traktor befestigt. / Foto: Carsten Koall/dpa

Nach der Protestwoche der Bauern zeichnet für die nächsten Tage wieder mehr Ruhe in Sachsen ab. Der Landesbauernverband wolle tendenziell eher den parlamentarischen Weg beschreiten als zurück auf die Straße, sagte Sprecherin Diana Henke in Dresden. Allerdings stünden am Dienstag dazu noch Beratungen an. Zudem könne sie nicht für die anderen Verbände sprechen. Die Vereinigung Land schafft Verbindung hat für die gesamte Woche Blockaden an den Auffahrten der A4 im Landkreis Bautzen angemeldet.

Der Landesbauernverband wolle die Stimmungslage der Bevölkerung nicht überstrapazieren, sagte Henke. Angedacht sei jetzt, bei den örtlichen Bundestagsabgeordneten Druck zu machen, dass sie nicht für das Haushaltsgesetz stimmen. Die Bundesregierung plant nach wie vor die Kürzung der Subvention von Agrardiesel. Die Landwirte fordern die komplette Rücknahme der Pläne.

Laut Henke gibt es in Sachsen etliche Trittbrettfahrer, die die Bauernproteste für ihre eigenen politischen Ziele nutzen wollen. Wenn es jetzt noch Blockaden gebe, müsse ganz genau geschaut werden, wer der Anmelder des Protests sei. «Nicht überall, wo ein Traktor steht, steckt ein Landwirt dahinter», sagte Henke.

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