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Weitere Messungen an gesperrter Elbbrücke in Bad Schandau

An der gesperrten Elbbrücke in Bad Schandau beginnen weitere Untersuchungen (Foto: Archiv) / Foto: Daniel Wagner/dpa
An der gesperrten Elbbrücke in Bad Schandau beginnen weitere Untersuchungen (Foto: Archiv) / Foto: Daniel Wagner/dpa

Seit gut einer Woche ist die Elbbrücke in Bad Schandau aus Sicherheitsgründen gesperrt. Demnächst beginnen weitere Untersuchungen an dem Bauwerk.

An der gesperrten Elbbrücke in Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz beginnen demnächst tiefergehende Untersuchungen. Gutachter haben dafür ein Prüfkonzept entwickelt. Die Umsetzung soll noch im November starten, wie das Landesamt und Straßenbau und Verkehr mitteilte. 

Geplant sei, den Beton am sogenannten Unterspannband der Brücke zu öffnen, um mögliche Schäden am darunterliegenden Stahl erkennen zu können. Außerdem solle anhand von Proben die Festigkeit des Materials bewertet werden. Messungen und Berechnungen sollten schließlich eine Einschätzung zur Standsicherheit der Brücke liefern. 

Das Landesamt sei zudem mit allen Beteiligten im Gespräch, um die nötigen Umleitungen anzupassen. Die Verkehrslage ist durch die Brückensperrung angespannt. Die nächste Elbbrücke befindet sich rund 20 Kilometer entfernt in Pirna.

Sperrung aus Sicherheitsgründen

Die Brücke war am 7. November überraschend aus Sicherheitsgründen gesperrt worden. Vorausgegangen war eine Sonderprüfung nach dem Teileinsturz der Dresdner Carolabrücke. Diese hatte akuten Handlungsbedarf für die Brücke der Bundesstraße 172 in Bad Schandau ergeben. Das Bauwerk besteht ebenso wie die Carolabrücke aus Spannbeton.

Die Überführung über die Elbe ist seither komplett gesperrt - für Autos, Busse, Fuß- und Radverkehr und auch für Rettungswagen. Wann und in welchem Umfang sie künftig genutzt werden kann, ist unklar. Die anstehenden Untersuchungen sollen Klarheit bringen.

20 Brückenbauwerke in Sachsen stehen im Fokus

Außer der Carolabrücke stehen in Sachsen weitere 19 Brücken im Fokus und werden derzeit überprüft. Das betrifft Brücken ähnlicher Bauart - sogenannte Spannbetonbrücken, bei denen Hennigsdorfer Spannstahl verwendet wurde. Er gilt als korrosionsanfällig. Am Unterspannband der Brücke in Bad Schandau sind nach Behördenangaben Längsrisse aufgetreten.

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