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Sachsen will stillgelegte Bahnstrecken wiederbeleben

Gleise sind an einem Bahnhof im Schotterbett verlegt. / Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild
Gleise sind an einem Bahnhof im Schotterbett verlegt. / Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild

Sachsen will stillgelegte Bahnstrecken wiederbeleben und hat deshalb ein Gutachten in Auftrag gegeben. Dabei gehe es dem Verkehrsministerium um insgesamt 22 Strecken. «Was immer bedacht werden muss: Die stillgelegten Strecken in Sachsen wurden nicht von der Regierung stillgelegt oder weil auf diesen zu viel Verkehr war. Sondern die Zweckverbände haben den Betrieb einstellen lassen, weil die Nachfrage der potenziellen Bahnnutzer nicht mehr gegeben war», sagte Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) am Sonntag. Mit dem Gutachten habe man untersuchen lassen, ob ein wirtschaftlicher Betrieb auch mit Blick auf ein verändertes Mobilitätsverhalten der Menschen wieder gegeben sein könnte.

Dulig zufolge gibt es schon erste Folgerungen. Zwischen dem Ministerium und der Nossen-Riesaer Eisenbahn-Compagnie GmbH sei im Sommer 2021 ein Planungsvertrag für die Reaktivierung der Strecke von Döbeln nach Meißen abgeschlossen worden, der derzeit angepasst werde.

Auch in den Strecken von Marienberg nach Pockau- Lengefeld und von Beucha über Brandis nach Trebsen sehe man Potenzial. «Für beide Strecken weisen die Analysen ein ausreichendes Fahrgastpotenzial, moderate Investitionskosten und Zuschussbedarfe auf», hieß es. Im Fall von Marienberg würden sich die Investitionskosten auf 15 Millionen Euro belaufen, bei der Strecke von Beucha auf 32 Millionen Euro.

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