Auf dem Dach des Rathauses in Dresden soll eine Solaranlage errichtet werden. Die Landeshauptstadt wolle bei der Energiewende mit gutem Beispiel vorangehen, teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch in Dresden mit. Demnach steht das mehr als 100 Jahre alte Gebäude unter Denkmalschutz. Nun soll ein denkmalpflegerisch abgestimmter und genehmigungsfähiger Entwurf in die städtischen Gremien eingehen.
«Es ist uns als Landeshauptstadt ein besonderes Anliegen, mit der Errichtung einer großflächigen Photovoltaikanlage auf dem historischen Neuen Rathaus Dresden ein sichtbares Zeichen für den Klimaschutz und für eine sichere Energieversorgung zu setzen», sagte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP). Zumal mit der Anlage ein beachtlicher Anteil des Stromverbrauches im eigenen Haus gedeckt werden könne. Das Projekt soll aus dem Sonderprogramm «Sichere Energieversorgung» gedeckt werden.
Die Stadt habe gemeinsam mit den Denkmalschutzbehörden von Stadt und Land verschiedene Varianten diskutiert. Ziel war dabei, die technischen und optisch wirksamen Ausprägungen einer Photovoltaikanlage mit den Anforderungen und Zielen des Denkmalschutzes auf einen gemeinsamen, größtmöglichen Nenner zu vereinen.
Im November soll der Bau beginnen. Die Gesamtkosten für die Baumaßnahmen betragen nach einer ersten Kostenschätzung 1,3 Millionen Euro - davon rund 500.000 Euro für die Photovoltaikanlage selbst. Der größere Teil der Kosten von rund 800.000 Euro fällt den Angaben zufolge für die Ertüchtigung des Rathausdachs und die notwendigen Planungsleistungen an.
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