Sachsen stellt für den Aufbau des Nationalen Wasserstoffzentrums (HIC) in Chemnitz bis 2028 rund 15 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt zur Verfügung. Damit unterstützt der Freistaat das Vorhaben ergänzend zur in Aussicht gestellten Bundesförderung. Im Auftrag des Kabinetts wird für die künftige Förderung des Hydrogen Innovation Center eine Verwaltungsvereinbarung mit dem Bundesverkehrsministerium geschlossen, wie das Wirtschaftsministerium in Dresden am Dienstag mitteilte. Das HIC ist einer von vier Standorten, die gemeinsam das künftige Innovations- und Technologiezentrum für Wasserstoff (ITZ) des Bundes bilden. Sie sollen so entwickelt werden, dass sie sich langfristig selbst am Markt tragen.
Das Konzept für das HIC wurde vom Verein Wasserstoffcluster HZwo Chemnitz entwickelt. Es konzentriert sich auf die Entwicklung wasserstoffbasierter Antriebssysteme für Automobilindustrie, Logistikbranche oder öffentlichen Nahverkehr.
Der Freistaat trage seinen Teil dazu bei, «dass im industriellen Herz Sachsens ein nationales Zentrum auf Weltniveau entstehen kann», sagte Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Der ITZ-Standort Chemnitz könne die stark vom Strukturwandel betroffenen klein- und mittelständischen Zulieferer unterstützen, Fachkräfte weiterzubilden und die Region für internationale Ansiedlungen sichtbarer zu machen. «Wir brauchen das Know-how aus Chemnitz zur Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs, denn Wasserstoff-Lkw, -Busse und -Nutzfahrzeuge werden bald unser Straßenbild mit prägen.»
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