Das sächsische Handwerk hat seine Umsätze im vergangenen Jahr um 3,4 Prozent gesteigert. Besonders das Gesundheitsgewerbe habe einen Umsatzzuwachs (plus 6,6 Prozent) verzeichnet, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag in Kamenz mit. Einen ähnlich starken Zuwachs gibt es im Lebensmittelgewerbe (plus 5,8 Prozent) und im Ausbaugewerbe (plus 5,7 Prozent). So kam es etwa bei den Elektrotechnikern, unter anderem durch Projekte zur energetischen Sanierung, zu einem Umsatzanstieg von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Umsatzeinbußen von 3,8 Prozent gegenüber dem Jahr 2022 gab es dagegen im Bauhauptgewerbe. So gingen die Umsätze in dieser Branche nahezu auf das Niveau des Jahres 2020 zurück. Die größten Rückgänge im Vorjahresvergleich verzeichneten die Zimmerer (minus 6,0 Prozent) und die Dachdecker (minus 5,5 Prozent). Demnach nahmen die Umsätze im Bauhauptgewerbe vor allem im vierten Quartal ab (minus 8,3 Prozent). Dort lagen die Umsätze von Maurern und Betonbauern beispielsweise um 11,7 Prozent unter denen im Vorjahreszeitraum. Bei den Zimmerern betrug der Umsatzverlust gegenüber dem Vorjahreszeitraum 7,0 Prozent.
Laut Statistik sind die Beschäftigtenzahlen im zulassungspflichtigen Handwerk insgesamt um 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen - hiervon waren alle Gewerbegruppen betroffen.
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