Sachsens Handwerk vermeldet zu Beginn des Ausbildungsjahres 2024/2025 ein Plus von 9,1 Prozent bei den Neu-Lehrverträgen. Bis Ende Juli wurden insgesamt 4.260 solcher Verträge geschlossen, 355 mehr als 2023, sagte Frank Wetzel vom Sächsischen Handwerkstag. Damit bleibe die Ausbildungsquote auf hohem Niveau stabil. «Eine duale Berufsausbildung im Handwerk ist für junge Leute weiterhin attraktiv.»
Mehr als ein Fünftel (21,6 Prozent) der Azubi-Neuverträge wurden mit jungen Frauen geschlossen. Sie entschieden sich vorwiegend für Berufe wie Friseurin, Augenoptikerin, Zahntechnikerin oder Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk. Aber auch das Maler- und Lackierer-, Tischler- sowie Kfz-Mechatroniker-Handwerk bekommt weibliche Verstärkung, sagte Wetzel.
Insgesamt stärker nachgefragt als im vergangenen Jahr wurden Lehrstellen in Berufen wie Lebensmittelhandwerk-Fachverkäufer, Fleischer, Bäcker, Konditor sowie Fahrzeuglackierer. Die meisten Neuabschlüsse indes entfallen, wie schon seit Jahren, auf Kfz-Mechatroniker, Elektroniker sowie Mechaniker für Sanitär-Heizung-Klima.
Das Handwerk setzt auf Kurzentschlossene, «gern Abiturienten und Studienaussteiger», um so viele der über 6000 noch freien Ausbildungsplätze in rund 80 Berufen wie möglich zu füllen. Laut Wetzel gibt es Hunderte unbesetzter Stellen, im Kfz-, Metallbauer-, Tischler-, Maurer-, Kältetechnik- sowie im Sanitär-, Heizungs- und Klima-Handwerk.
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