Der Regionalverkehr ist am Donnerstag in weiten Teilen Sachsen zum Erliegen gekommen. Die Beteiligung der Beschäftigten sei enorm, sagte Verdi-Verhandlungsführer Sven Vogel auf Anfrage. Demnach werden nur vereinzelt Linien von Subunternehmern bedient. Die Gewerkschaft hat zu einem zweitägigen Warnstreik aufgerufen. In den Landkreisen Vogtlandkreis, Zwickau, Erzgebirgskreis, Mittelsachsen, Meißen, Sächsische Schweiz/Osterzgebirge, Bautzen und Görlitz sowie in den Stadtverkehren von Plauen, Chemnitz und Dresden sind demnach mehrere Betriebe des Arbeitgeberverbandes Nahverkehr (AVN) betroffen.
Die vierte Verhandlungsrunde ist für den 20. März angesetzt. Die Gewerkschaft Verdi fordert unter anderem eine Erhöhung der Vergütung um 22 Prozent, mindestens aber 750 Euro pro Monat, sowie eine Erhöhung der Vergütung für Auszubildende und Praktikanten um 200 Euro pro Monat - beides rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres. Laut der Gewerkschaft boten die Arbeitgeber in der letzten Runde eine Erhöhung in drei Schritten um insgesamt 12 Prozent und eine Inflationsausgleichsprämie an.
Am Freitag sind zudem die Beschäftigten der kommunalen Nahverkehrsunternehmen im Freistaat zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. In Leipzig sowie Dresden wird der Streik nach Gewerkschaftsangaben sogar auf den Samstag ausgeweitet.
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