Sachsens Volkshochschulen sollen sich noch besser auf Menschen mit einem gesundheitlichen Handicap einstellen. Dem dient eine in Dresden unterzeichnete Zielvereinbarung zwischen dem Volkshochschulverband und Partnern von verschiedenen Sozialverbänden. Damit würden die Bildungsstätten ihre Einrichtungen und Angebote noch inklusiver gestalten, sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) in seiner Eigenschaft als Präsident des Volkshochschulverbandes.
Konkret geht es etwa darum, die Volkshochschulen mit Behindertentoiletten auszustatten und mit zusätzlicher Technik dafür zu sorgen, dass etwa auch schwerhörige Menschen an Kursen teilnehmen können. Es gehe dabei nicht nur um den Zugang für Rollschulfahrer, sondern auch um Sehbehinderte oder Leute mit kognitiven Defiziten, hieß es. Der Dachverband will erreichen, dass alle 15 Volkshochschulen in Sachsen der Vereinbarung beitreten.
Vereinbarung soll zur Nachahmung anregen
Kretschmer zufolge drücken sich Solidarität, Nächstenliebe und Wärme in einer Gesellschaft vor allem darin aus, wie die Gesellschaft mit Menschen umgeht, die eine Benachteiligung haben. Bei Begegnung mit Betroffenen und Besuchen in Einrichtungen rühre ihn immer wieder an, mit welcher Liebe und Nächstenliebe dort gearbeitet werde. Die Vereinbarung mache Mut zur Nachahmung. «Inklusion ist dann erfolgreich, wenn sie eine Selbstverständlichkeit ist.»
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten